Photovoltaik-Fassade Einfamilienhaus: Energie sparen

Fassadenintegrierte Photovoltaik Einfamilienhaus

Energiewende, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind Schlagworte, die in der heutigen Zeit immer wichtiger werden. Eine Photovoltaik-Fassade für Ihr Einfamilienhaus ermöglicht es, diese Aspekte in den eigenen vier Wänden zu vereinen und gleichzeitig Energie zu sparen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie eine Photovoltaik-Fassade funktioniert, welche Vorteile sie bietet und wie Sie damit den Wert Ihres Einfamilienhauses steigern können.

Was ist eine Solarfassade und wie funktioniert sie?

Eine Photovoltaik-Fassade ist eine integrierte Lösung zur Energiegewinnung aus Sonnenlicht, die in die Außenwand eines Gebäudes eingebaut wird. Dabei werden Photovoltaik-Module direkt in die Fassade integriert, was nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch eine effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Fläche ermöglicht.

Funktionsweise der Solarfassade

  1. Sonnenlicht trifft auf die Photovoltaik-Module.
  2. Die Module wandeln das Licht in Gleichstrom um.
  3. Ein Wechselrichter konvertiert den Gleichstrom in Wechselstrom.
  4. Der Wechselstrom wird ins Stromnetz eingespeist oder direkt im Haushalt verbraucht.

Vorteile einer Photovoltaik-Fassade

Eine Photovoltaik-Fassade bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Solaranlagen:

Energieeffizienz und Umweltschutz

Wertsteigerung des Eigenheims

Die Installation einer Photovoltaik-Fassade steigert den Wert eines Einfamilienhauses, da es den Energieverbrauch reduziert und somit langfristig zu Kosteneinsparungen führt. Im Idealfall amortisiert sich das Solar Effizienzhaus auf lange Sicht und ist somit nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig.

Ästhetische Vorteile

Die Integration der Photovoltaik-Module in die Fassade ermöglicht eine ansprechende Optik, die sich harmonisch in das Gesamtbild des Hauses einfügt.

Lesen Sie hier mehr über Techonolgien und Materialien.

Wie viel kW Photovoltaik darf ich für ein Einfamilienhaus installieren?

Faktoren, die die Größe einer Photovoltaikanlage beeinflussen

1. Energiebedarf des Haushalts

Zunächst sollten Sie den jährlichen Stromverbrauch Ihres Haushalts ermitteln, um eine passende Anlagengröße zu finden. Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Einfamilienhauses liegt in Deutschland bei etwa 3.500 bis 5.000 kWh pro Jahr. Ein Mehrfamilienhaus lässt sich auch energetisch sanieren.

2. Dachfläche und Ausrichtung

Die zur Verfügung stehende Dachfläche sowie die Ausrichtung und Neigung des Daches beeinflussen die maximale Leistung einer Photovoltaikanlage. Idealerweise sollte die Dachfläche nach Süden ausgerichtet und in einem Winkel von etwa 30° geneigt sein. Je größer die nutzbare Dachfläche ist, desto mehr Photovoltaikmodule können installiert werden, was zu einer höheren Leistung führt.

3. Modulleistung und Wirkungsgrad

Die Leistung von Photovoltaikmodulen wird in kWp (Kilowattpeak) angegeben und variiert je nach Modultyp und Hersteller. Der Wirkungsgrad der Module gibt an, wie effizient sie Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln können. Höherwertige Module haben in der Regel einen besseren Wirkungsgrad und erzeugen mehr Energie pro Flächeneinheit.

Eine umstandlose Alternative stellt das Photovoltaik Balkongeländer dar.

Berechnung der optimalen Photovoltaikanlagengröße

Um die optimale Größe einer Photovoltaikanlage für Ihr Einfamilienhaus zu ermitteln, können Sie folgende Schritte durchführen:

  1. Ermitteln Sie Ihren jährlichen Stromverbrauch (in kWh).
  2. Teilen Sie den jährlichen Stromverbrauch durch den jährlichen solaren Ertrag pro kWp (in kWh) Ihrer Region. In Deutschland liegt dieser Wert im Durchschnitt bei etwa 900 bis 1.100 kWh pro kWp.
  3. Runden Sie das Ergebnis auf die nächsthöhere Ganzzahl auf. Dies gibt Ihnen die benötigte Anlagenleistung in kWp.

Beispielrechnung:

Angenommen, Ihr jährlicher Stromverbrauch beträgt 4.000 kWh und der solare Ertrag Ihrer Region liegt bei 1.000 kWh pro kWp:

4.000 kWh (Stromverbrauch) / 1.000 kWh (solare Ertrag pro kWp) = 4 kWp

In diesem Fall wäre eine 4 kWp Photovoltaikanlage optimal, um den Energiebedarf des Haushalts zu decken. Mit unserem Budgetrechner können Sie berechnen, wie viel die Immobilie kosten darf.

Wie groß darf eine Photovoltaikanlage sein ohne Genehmigung?

In vielen Fällen ist für die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses keine gesonderte Baugenehmigung erforderlich.

Allgemeine Regelungen in Deutschland

Grundsätzlich gilt in Deutschland, dass Photovoltaikanlagen auf dem Dach eines Einfamilienhauses als privilegierte Bauvorhaben eingestuft werden. Das bedeutet, dass sie in der Regel keiner gesonderten Baugenehmigung bedürfen, solange sie bestimmten Voraussetzungen entsprechen:

  1. Die Photovoltaikanlage muss auf einem vorhandenen, genehmigten Gebäude (z.B. Einfamilienhaus) installiert werden.
  2. Die Anlage darf die Gebäudehöhe nicht wesentlich überschreiten (in der Regel maximal 1 Meter).
  3. Die Anlage muss den geltenden Abstandsflächen entsprechen.

In einigen Bundesländern gibt es jedoch zusätzliche Regelungen und Besonderheiten, die beachtet werden müssen. Daher empfiehlt es sich, bei der zuständigen Baubehörde oder dem zuständigen Bauamt nachzufragen, ob für die geplante Photovoltaikanlage eine Genehmigung erforderlich ist.

Sie ziehen aktiv in Erwegung, eine Solarfassade zu installieren ? Dann haben Wir alle wichtigen Schritte für Sie zusammengefasst.

Was passiert, wenn ich meine PV-Anlage nicht angemeldet habe?

Brief Einwurf

Die Anmeldung einer Photovoltaikanlage ist ein wichtiger Schritt, um die Anlage rechtskonform zu betreiben und gegebenenfalls Förderungen und Vergütungen für den eingespeisten Strom in Anspruch nehmen zu können. Wenn Sie Ihre PV-Anlage nicht anmelden, kann dies verschiedene Konsequenzen haben.

Keine Vergütung für eingespeisten Strom

Eine der wichtigsten finanziellen Anreize für die Installation einer Photovoltaikanlage ist die Möglichkeit, den überschüssigen, selbst erzeugten Strom ins Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten. Diese Vergütung wird in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Um die Vergütung zu erhalten, müssen Sie Ihre Anlage bei dem zuständigen Netzbetreiber anmelden. Wenn Sie dies versäumen, besteht die Gefahr, dass Sie keine Vergütung für den eingespeisten Strom erhalten.

Bußgeld und Nachzahlungen

Wenn Sie Ihre PV-Anlage nicht beim zuständigen Netzbetreiber angemeldet haben, kann dies als Ordnungswidrigkeit gewertet werden. In diesem Fall drohen Bußgelder und gegebenenfalls Nachzahlungen für entgangene Vergütungen oder Umlagen. Die Höhe der Bußgelder und Nachzahlungen variiert je nach Fall und Umfang der Ordnungswidrigkeit.

Keine Inanspruchnahme von Förderungen

In Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme für Photovoltaikanlagen, wie z. B. zinsgünstige Kredite der KfW-Bank oder regionale Förderprogramme. Um diese Förderungen in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie Ihre Anlage ordnungsgemäß anmelden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Ihnen diese Förderungen verwehrt werden.

Kann ich PV-Strom an meinen Nachbarn verkaufen?

Händeschütteln

Grundsätzlich ist es möglich, den selbst erzeugten Strom aus Ihrer Photovoltaikanlage an Ihren Nachbarn zu verkaufen. Allerdings gibt es dabei einige rechtliche und technische Aspekte zu beachten, um dies rechtskonform und wirtschaftlich sinnvoll zu gestalten.

Mieterstrommodell

Eine gängige Methode, um PV-Strom an Nachbarn zu verkaufen, ist das sogenannte Mieterstrommodell. Dabei handelt es sich um ein Modell, bei dem der Betreiber einer Photovoltaikanlage (z. B. ein Vermieter) den erzeugten Strom direkt an die Mieter im Gebäude liefert. Dieses Modell ist in Deutschland seit 2017 durch das Mieterstromgesetz gesetzlich geregelt und gefördert.

Direktverkauf an Nachbarn

Sie produzieren mehr Strom als Sie verbrauchen können (Referenz: so viel produziert eine 600-Watt Solaranlage). Dann sollten Sie an Ihre nahestehenden Nachbarn denken. Wenn Sie den Strom aus Ihrer Photovoltaikanlage direkt an Ihren Nachbarn verkaufen möchten, sollten Sie zunächst prüfen, ob dies rechtlich zulässig ist und ob Sie dafür eine Genehmigung benötigen. In Deutschland ist der Verkauf von PV-Strom an Dritte grundsätzlich erlaubt, allerdings sind hierbei verschiedene Vorschriften zu beachten:

  1. Vertragsabschluss: Sie müssen einen entsprechenden Stromliefervertrag mit Ihrem Nachbarn abschließen. In diesem Vertrag sollten alle relevanten Aspekte, wie z. B. der Strompreis, die Abrechnungsmodalitäten und die Laufzeit, geregelt sein.
  2. Messung und Abrechnung: Um den Stromverbrauch Ihres Nachbarn korrekt zu erfassen, benötigen Sie separate Zähler. Die Installation dieser Zähler muss von einem zugelassenen Fachbetrieb durchgeführt werden.
  3. Netznutzung: Bei der direkten Stromlieferung an Ihren Nachbarn wird das öffentliche Stromnetz genutzt. Daher müssen Sie mit dem zuständigen Netzbetreiber eine Vereinbarung über die Netznutzung abschließen und gegebenenfalls Netznutzungsentgelte entrichten.
  4. Steuern und Abgaben: Als Stromlieferant sind Sie verpflichtet, die gesetzlichen Steuern und Abgaben, wie z. B. die Umsatzsteuer und die Stromsteuer, zu entrichten. Hierzu ist eine Anmeldung beim zuständigen Finanzamt notwendig.

Futuristisches Eigenheim

Die Photovoltaik-Fassade für Einfamilienhäuser bietet eine hervorragende Möglichkeit, Energie zu sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Sie kombiniert Energieeffizienz, Wertsteigerung und Ästhetik auf ideale Weise und stellt damit eine zukunftsweisende Lösung für nachhaltiges Wohnen dar.

Ich bin Thilo Gerhardt, ein langjähriger Verfechter von umweltfreundlichen und nachhaltigen Baupraktiken. Schon früh erkannte ich die Notwendigkeit einer Veränderung in der Bauindustrie. Die traditionellen Methoden schienen oft nicht auf die langfristigen Auswirkungen auf unseren Planeten Rücksicht zu nehmen. Diese Erkenntnis hat mich dazu gebracht, mein Wissen und meine Energie auf das nachhaltige Bauen zu konzentrieren. Seitdem habe ich mich intensiv mit innovativen Technologien und Materialien auseinandergesetzt, die es ermöglichen, effiziente, nachhaltige und dennoch ästhetisch ansprechende Gebäude zu schaffen. Als Teil von GreenSunny habe ich nun die Möglichkeit, meine Leidenschaft und mein Wissen mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen. Durch meine Beiträge hoffe ich, andere zu inspirieren und aufzuklären, und dazu beizutragen, dass nachhaltiges Bauen zur Norm wird. Für mich ist die Arbeit bei GreenSunny mehr als nur ein Job. Es ist eine Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf die Welt zu nehmen und zu zeigen, dass es möglich ist, schöne Gebäude zu schaffen, die sowohl die Bedürfnisse der Menschen als auch die unseres Planeten berücksichtigen. Ich freue mich darauf, Sie auf dieser spannenden Reise zu begleiten und gemeinsam mit Ihnen die Zukunft des Bauens zu gestalten.
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